Sonntag, 24. September 2017

Künstler des Monats: John Bauer!

Ja....es gibt immernoch nichts neues von mir ;)
Ich schreibe weiterhin brav an meiner Masterarbeit und habe meine Lehre wie geplant angefangen. Bei meinen Recherchen bin ich allerdings über einen Künstler gestolpert den ich gerne vorstellen würde.

John Bauer

1882 in Schweden als Sohn des bayerischen Metzgers Joseph Bauer und dessen schwedischer Frau Emma Wadell geboren.
Um 1900 hat er an der Kunstakademie in Stockholm sein Studium aufgenommen und dort auch seine spätere Ehefrau Ester kennen gelernt.
Bauer wurde vor allem als Illustrator bekannt und so bin ich auch auf ihn aufmerksam geworden. Seine Schaffensphase war leider nicht sehr lange, weil er 1918 mit seiner Frau und dem Sohn bei einem Schiffsunglück ums Leben kam.

Was von ihm bleibt sind aber liebevolle, magische Illustrationen. Seine Stilistik finde ich wahnsinnig faszinierend, sie schwankt zwischen Prä-Raffaelitismus, Historismus, Jugendstil und einem ganz eigenen, runden Stil der bis heute von manchen Illustratoren gepflegt wird.

Wikipedia hat eine schöne Bildergalerie zu Fädernas gudasaga (1911) und unter Wichteln und Trollen - Bland Tomtar och troll (1907).

Art Passion hat eine tolle Galerie zusammengestellt, in der auch die illustrierten Geschichten erklärt werden.

Hier ein paar Beispiele:
John Bauer: Illustration for "The story of Skutt the moose and little princess Tuvstarr"
by Helge Kjellin in Among pixies and trolls, 1913. Quelle: Wikipedia

Ich finde diese Darstellung sehr jugendstil-haft, ebenso:
John Bauer: Illustration of Walter Stenström's The boy and the trolls or
The Adventure
in childrens' anthology Among pixies and trolls,
a collection of childrens' stories, 1915. Quelle: Wikipedia
 Beides erinnert mich sehr an Gutav Klimt, vor allem die Gestaltung der Trolle mit den vielen Perlen. Die Haare sind ähnlich zu Alphonse Muchas frühen Werken: noch nicht ganz ornamental, aber sehr verspielt. In anderen Bildern gibt es Anleihen zu den Präraffaeliten, vor allem die Illustrationen zu The Ring. Die erinnern mich an das Thema La belle Dame sans Merci, dass die Präraffaeliten recht oft gemalt haben.

So...nur ein kurzes Lebenszeichen :) ich schreibe mal ein meiner Arbeit weiter. Viel Spaß beim Bilder schauen!


2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die Vorstellung dieses tollen Künstlers.
    Das entspricht genau meinem ästherischem Geschmack! Ein bisschen Folklore, ein bisschen Historismus und eine Prise Jugenstil. :D

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